Tag des offenen Denkmals

Die Petrikapelle liegt fast im Zentrum der ehemaligen Burgwallanlage – heute vor dem Burghof – in der der letzte Hevellerfürst Pribislaw Heinrich († 1150) seinen Sitz hatte. Bei den Grabungen im Vorfeld der Sanierung hat man Reste von zwei Vorgängerbauten aus dem 12. Jahrhundert gefunden. Es lässt sich nicht eindeutig nachweisen, dass dies die Burgkapellen der slawischen und frühen deutschen Burg sind. Die Saalkirche, die im Sockelbereich aus Findlingsquadern besteht und dann in Backstein ausgeführt wurde, stammt aus dem 13. Jahrhundert.

Im Jahr 1901 wurde auf dem Hof der St. Petrikapelle ein kleines Gefängnis, mit zwei Zellen und einem Wächterraum, errichtet. Bis die Dominsel 1929 in die Stadt Brandenburg an der Havel eingemeindet wurde, diente es als Arrestzelle. Zurzeit saniert das Domstift Brandenburg mit Unterstützung des Fördervereins Dom zu Brandenburg e. V. das kleine – im Vergleich zu den anderen Gebäuden des Burghofs – junge Gebäude, u. a. mit der Jugendbauhütte Brandenburg.

Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals laden wir zu einer Führungen durch die St. Petrikapelle und das kleine Gefängnis ein.

Eintritt frei