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Feier zur Baustelleneröffnung der Spiegelburg

Für eines der letzten mittelalterlichen Gebäude auf dem Burghof beginnt nun die Sanierung.

Am Freitag, 24. Mai 2024, feierten wir das Fest zur Baustelleneröffnung der Spiegelburg auf der Ostwiese.

Untersuchungen von Baumaterial lassen den Rückschluss zu, dass die sogenannte Spiegelburg Anfang des 13. Jahrhunderts entstand. Sie wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut, so stammt zum Beispiel das Obergeschoss des Gebäudes aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seit ein paar Jahren steht die Spiegelburg nach einigen Sanierungsmaßnahmen sozusagen als begonnener Rohbau leer. Im Jahr 2027 sollen das bedeutende Domstiftsarchiv und die Domstiftsbibliothek hier ein neues Zuhause erhalten.

Mit Mitteln des Bundes, der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, des Landes Brandenburg und des Fördervereins Dom zu Brandenburg e. V. wird das Bauvorhaben realisiert. Beim Fest überreichte der Förderverein einen symbolischen Check von 50.000 € an den Domstiftsvorstand.

Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle: „Der im 12. Jahrhundert begonnene romanisch-gotische Bau ist nicht nur die Wiege der Mark – das Domstift Brandenburg ist mit seiner rund 850 Jahre langen Tradition auch die älteste Institution des Landes. Hier wird Geschichte sicht- und begreifbar. Der Dom ist ein Ort der Kunst und Kultur, des Dialogs und der Begegnung – und damit für viele Menschen, auch unabhängig vom eigenen konfessionellen Bekenntnis, identitätsstiftend. Ich freue mich, dass wir mit Landesmitteln in Höhe von drei Millionen Euro dazu beitragen können, einen der ältesten Teile der Domanlage zu sanieren und für nachfolgende Generationen zu erhalten.“

Dr. Cord-Georg Hasselmann, Kurator und Vorstandsvorsitzender Domstift: „Das Domstiftsarchiv und die Domstiftsbibliothek werden ihrer Bedeutung entsprechend einen wunderbaren Ort als neues Zuhause bekommen. Unsere Bestände sind in Zukunft für Besucher:innen besser zugänglich und in der Spiegelburg sicher für künftige Generationen bewahrt. Wir sind zutiefst dankbar, dass uns das Land Brandenburg, die Bundesrepublik, die Evangelische Landeskirche und der Förderverein sehr großzügig unterstützen. Ohne sie könnten wir die Spiegelburg, das zweitälteste Gebäude auf dem Burghof, nicht umbauen.“